- Artikel-Nr.: N-086377
Reihe/Nr: Werner Extrawurst 3
Titel: Mehr Stoff
Art-Nr.: N-086377
Verlag: Diverse
Format: Softcover
Autor(en): Brösel
Inhalt: Brösels Prä-Wernium Flensbuich, die frühen 1970er Jahre: Ein junger Bursche namens Rötger Feldmann, gerade ausgelernter Lithograf, sitzt in einer Druckerei. Anstatt Druckvorlagen herzustellen, verwendet er die Arbeitszeit bevorzugt dazu, herumliegende Zettel mit Comics voll zu zeichnen und seine Kollegen damit zu belustigen. Einzig seine Vorgesetzten wissen dies nicht zu schätzen. Sein Comicschaffen führt schließlich zum Rausschmiss. Arbeitslos kritzelt er in Kneipen weiter und signiert künftig mit seinem Künstlernamen Brösel. Doch was hat er denn da überhaupt auf’s Papier gebracht? Nach rund 50 Jahren beantwortet Brösel diese Frage und präsentiert der gespannten Weltöffentlichkeit seine Frühwerke. Diese Arbeiten offenbaren bereits die unbestechliche Beobachtungsgabe von Brösel, die wenige Jahre später ausschlaggebend für seinen großen Erfolg werden sollte. Personen aus dem eigenen Umfeld in Comicfiguren zu verwandeln, ihre individuellen Eigenheiten und Macken auf’s Papier zu bannen und sie weiter zu entwickeln ist bis heute seine ganz besondere Spezialität. Brösels Kunst besteht darin mit minimalem Strich Charaktere erkennbar wieder zu geben. Die Inspiration aus dem Betrieb nahm er mit. So erkennt man in den Darstellungen seiner Vorgesetzten erste Eigenheiten des späteren Meister Röhrich. Diese bisher unveröffentlichten Storys machen den Werdegang Brösels erklärbar und schließen den Kreis zum ersten Werner-Buch "Oder was?" (1981). Angereichert wird "Mehr Stoff!!!" durch frühe Magazin-Beiträge sowie einer Kooperation mit Volker Reiche. In die Gegenwart werden die Leser:innen schließlich durch unveröffentlichte Werner-Comics sowie im Skizzenbuch festgehaltene Erlebnisse gebracht. Mit diesen schließt sich der Kreis zu den Anfangstagen. Im Thailand-Urlaub, geht Brösel genau dem nach, was er schon immer getan hat: Die Realität beobachten und sie zu Comics machen. Wie schlägt man sich als Reisender durch, wenn man der Sprache nicht mächtig ist, aber zeichnen kann?